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СТАНДАРТ ПОРОДЫ НЕМЕЦКИЙ БОКСЕР
на немецком языке.

Жирным курсивом выделены изменения внесенные в последнюю редакцию стандарта.

 

Änderungen des Standards 
Nachfolgend veröffentlichen wir die Neufassung des geänderten Standards des
Deutschen Boxers, FCI-Nr. 144, wie vom BK am 16.08.2000 beantragt und von
der FCI am 13.03.2001 publiziert. 
Die Änderungen sind durch kursiven Fettdruck und Unterstreichung kenntlich gemacht.
Wir weisen im besonderen darauf hin, daß die kupierte Rute auf Weisung der FCI
nicht ausdrücklich als "Fehler" gekennzeichnet wird, das bedeutet, daß in Ländern
ohne Kupierverbot bzw. ohne entsprechende Verordnungen, kupierte Ohren und Ruten
akzeptiert werden, also nicht benachteiligt werden dürfen.

F.C.I.-Standard Nr. 144 / 02.04.2001 / D

Deutscher Boxer

Ursprungsland: Deutschland
Datum der Publikation des gültigen Originalstandardes: 13.03.2001
Verwendung: Begleit-, Schutz- und Gebrauchshund
Klassifikation FCI: Gruppe 2; Sektion 2.1 Molosser und doggenartige Hunde.
Mit Arbeitsprüfung
Kurzer geschichtlicher Überblick
Als unmittelbarer Vorfahre des Boxers gilt der Kleine bzw. Brabanter Bullenbeißer. Die 
damalige Zucht der Bullenbeißer lag meistens in den Händen von Jägern, denen er zur
Jagd diente. Seine Aufgabe war es, das von den Hetzhunden getriebene Wild zu 
packen und festzuhalten, bis der Jäger kam und die Beute erlegte. Für diese Aufgabe
mußte der Hund ein möglichst breites Maul mit breitem Zahnstand haben, um sich rich-
tig festzubeißen und auch festzuhalten. Jeder Bullenbeißer, der diese Merkmale hatte,
war für seine Aufgabe am besten geeignet und kam somit auch zur Weiterzucht, die
früher nur nach der Tätigkeit und dem Verwendungszweck erfolgte. So wurde auch eine
Zuchtauslese betrieben, die einen breitschnauzigen Hund mit aufgestülptem Nasen-
schwamm hervorbrachte.
Allgemeines Erscheinungsbild:  
Der Boxer ist ein mittelgroßer, glatthaariger, stämmiger Hund mit kurzem, quadratischem 
Gebäude und starken Knochen. Die Muskulatur ist trocken, kräftig entwickelt und
plastisch hervortretend. Die Bewegungen sind lebhaft, voll Kraft und Adel. Der Boxer darf
weder plump noch schwerfällig, noch leibarm oder windig erscheinen.
WICHTIGE MASSVERHÄLTNISSE (PROPORTIONEN):
a) Länge des Gebäudes: Widerristhöhe
Das Gebäude ist quadratisch, d.h. die Begrenzungslinien, eine waagerechte den
Rücken und je eine senkrechte die Bugspitze bzw. die Sitzbeinhöcker berührend,
bilden ein Quadrat.
b) Brusttiefe: Widerristhöhe
Die Brust reicht bis zu den Ellenbogen. Die Brusttiefe beträgt die Hälfe der Widerrist-
höhe.
c) Länge des Nasenrückens: Länge des Kopfes: Die Länge des Nasenrückens verhält
sich zur Länge des Oberkopfes wie 1:2 (gemessen von der Nasenkuppe bis zum
inneren Augenwinkel bzw. vom inneren Augenwinkel bis zum Hinterhauptbein).
VERHALTEN UND CHARAKTER: 
Der Boxer soll nervenstark, selbstbewußt, ruhig und ausgeglichen sein. Sein Wesen 
ist von allergrößter Wichtigkeit und bedarf sorgsamster Pflege. Seine Anhänglichkeit 
und Treue gegenüber seinem Herrn und dem ganzen Haus, seine Wachsamkeit und 
sein unterschrockener Mut als Verteidiger sind von Alters her berühmt. Er ist harmlos
in der Familie aber mißtrauisch gegenüber Fremden, heiter und freundlich beim Spiel, 
aber furchtlos im Ernst. Er ist leicht auszubilden vermögens seiner Bereitschaft zur 
Unterordnung, seines Schneides und Mutes, seiner natürlichen Schärfe und seiner
Riechfähigkeit. Bei seiner Anspruchslosigkeit und Reinlichkeit ist er gleich angenehm 
und wertvoll in der Familie wie als Schutz-, Begleit- oder Diensthund. Sein Charakter ist
bieder, ohne Falschheit und Hinterlist, auch im höheren Alter.
KOPF:  
Er verleiht dem Boxer das Gepräge, muß in gutem Ebenmaß zum Körper sein und
darf weder zu leicht noch zu schwer erscheinen. Der Fang soll möglichst breit und
mächtig sein. Die Schönheit des Kopfes beruht auf dem harmonischen Größenverhältnis 
zwischen Fang und Oberkopf. 
Von welcher Richtung der Kopf auch betrachtet werden möge, von vorn, von oben
oder von der Seite, immer muß der Fang im richtigen Verhältnis zum Oberkopf stehen,
d.h. niemals zu klein erscheinen. Er soll trocken sein, also keine Falten zeigen. 
Naturgemäß bilden sich jedoch Falten auf dem Oberkopf bei erhöhter Aufmerksamkeit.
Von der Nasenwurzel zu beiden Seiten abwärts verlaufend sind Falten stets angedeutet.
Die dunkle Maske beschränkt sich auf den Fang und muß sich von der Farbe des Kopfes 
deutlich abheben, damit das Gesicht nicht finster wirkt. 
OBERKOPF
Schädel: Der Oberkopf soll möglichst schlank und kantig sein. Er ist leicht gewölbt,
weder kugelig kurz, noch flach und nicht zu breit, der Hinterkopf nicht zu hoch. Die
Stirnfurche ist nur schwach angedeutet, sie darf besonders zwischen den Augen nicht
zu tief sein.
Stop: Die Stirn bildet zum Nasenrücken einen deutlichen Absatz. Der Nasenrücken
darf nicht bulldogartig in die Stirn eingetrieben, aber auch nicht abfallend sein.
GESICHTSSCHÄDEL
Nase: Die Nase ist breit und schwarz, ganz leicht aufgestülpt; weite Nasenlöcher. Die
Nasenspitze liegt etwas höher als die Nasenwurzel.
Fang: Der Fang sei mächtig entwickelt in den drei Dimensionen des Raumes, also
weder spitz noch schmal, kurz oder flach. Seine Gestalt wird beeinflusst durch a) die
Form der Kiefer, b) die Stellung der Fangzähne und c) die Beschaffenheit der Lefzen.
Die Fangzähne müssen möglichst weit auseinander stehen und von guter Länge sein,
wodurch die vordere Fläche des Fanges breit, fast quadratisch wird und mit dem

Nasenrücken einen stumpfen Winkel bildet. Vorne liegt der Saum der Oberlippe auf 

dem Saum der Unterlippe. Der aufwärts gebogene Teil des Unterkiefers mit der Unter-
lippe, das Kinn genannt, darf die Oberlippe nach vorne nicht auffällig überragen, noch
weniger aber unter ihr verschwinden, sondern er muß sowohl von vorn als auch von der
Seite gut markiert sein. Die Fang- und Schneidezähne des Unterkiefers dürfen bei ge-
schlossenem Fang nicht sichtbar sein, ebenso wenig darf der Boxer bei geschlosse- 
nem Fang die Zunge zeigen. Der Oberlippenspalt ist gut sichtbar.
Lefzen: Die Lefzen vollenden die Gestalt des Fanges. Die Oberlippe ist dick und
wulstig, sie füllt den Hohlraum aus, welcher durch den längeren Unterkiefer entsteht,
wobei sie von den Fangzähnen desselben getragen werden.
Gebiss: Der Unterkiefer überragt den Oberkiefer und ist leicht nach oben gebogen. Der
Boxer beißt vor. Der Oberkiefer ist breit am Oberkopf angesetzt und verjüngt sich nach
vorn nur wenig. Das Gebiß ist kräftig und gesund. Die Schneidezähne sind möglichst
regelmäßig in einer geraden Linie angeordnet, die Fangzähne weit auseinander
stehend und von guter Größe. 
Backen: Die Backen sind dem kräftigen Kiefer entsprechend entwickelt, ohne jedoch
zu betont hervorzutreten. Sie gehen vielmehr in einer leichten Wölbung in den Fang
über.
Augen: Die dunklen Augen sind weder zu klein noch hervorquellend oder tiefliegend.
Der Ausdruck verrät Energie und Intelligenz, er darf nicht drohend oder stechend sein.
Die Lidränder müssen eine dunkle Farbe haben.
Ohren: Die naturbelassenen Ohren haben eine angemessene Größe; an den
höchsten Stellen des Oberkopfes seitlich angesetzt, liegen sie in Ruhestellung an
den Backen an und fallen - besonders wenn der Hund aufmerksam ist - mit einer
deutlichen Falte nach vorne.
HALS: 
Die obere Linie verläuft in einem eleganten Bogen vom deutlich markiertem Genick-
ansatz zum Widerrist. Er soll von reichlicher Länge sein, rund, kräftig, muskulös
und trocken.
KÖRPER:  
Quadratisch. Der Rumpf ruht auf stämmigen, geraden Läufen.
Widerrist: Soll markiert sein.
Rücken: Soll, einschließlich der Lendenpartie, kurz fest, gerade, breit und stark
bemuskelt sein.
Kruppe: Leicht geneigt, flach gewölbt und breit. Das Becken soll lang und besonders
bei Hündinnen breit sein.
Brustkorb: Tief, bis zu den Ellenbogen reichend. Die Brusttiefe beträgt die Hälfte der
Widerristhöhe.
Gut ausgebildete Vorbrust. Die Rippen gut gewölbt, aber nicht tonnenförmig gerundet, 
weit nach hinten reichend.
Untere Linie: Verläuft in einem eleganten Schwung nach hinten. Kurze, straffe Flanken,
leicht aufgezogen.
RUTE:
Der Ansatz eher hoch als tief. Die Rute bleibt naturbelassen.
GLIEDMASSEN:
Die Vorderläufe müssen von vorn gesehen gerade sein, parallel zueinander stehen
und starke Knochen haben.
Schultern: Lang und schräg, straff mit dem Rumpf verbunden; sie sollten nicht zu
stark bemuskelt sein.
Oberarm: Lang und zum Schulterblatt in einem rechten Winkel liegend.
Ellenbogen: Weder zu stark an die Brustwand angedrückt noch abstehend.
Unterarm: Senkrecht, lang und trocken bemuskelt.
Vorderfußwurzelgelenk: Kräftig, gut markiert, doch nicht augetrieben.
Vordermittelfuß: Kurz, fast senkrecht zum Boden stehend.
Vorderpfoten: Klein, rund, geschlossen, dick gepolsterte Ballen mit harten Sohlen.
HINTERHAND:
Sehr stark bemuskelt, die Muskulatur bretthart und sehr plastisch hervortretend.
Die Hinterläufe sollen von hinten gesehen gerade sein.
Oberschenkel: Lang und breit. Hüft- und Kniegelenkswinkel möglichst wenig stumpf.
Knie: Soll in der Grundstellung so weit nach vorn reichen, dass es eine vom Hüfthöcker
zum Boden gezogene Senkrechte noch berührt. 
Unterschenkel: Sehr muskulös.
Sprunggelenk: Kräftig, gut markiert, doch nicht aufgetrieben. Der Winkel beträgt
ca. 140 Grad.
Hintermittelfuß: Kurz, mit einer geringen Neigung von 95 - 100 Grad zum Boden.
Hinterpfoten: Etwas länger als die vorderen. Geschlossen, dick gepolsterte Ballen mit
harten Sohlen.
Gangwerk/Bewegung: Lebhaft und voll Kraft und Adel.
HAUT:  
Trocken, elastisch, ohne Falten.
HAARKLEID:  
Kurz, hart, glänzend und anliegend.
FARBE:
Gelb oder gestromt. Gelb kommt in verschiedenen Tönen vor, von hellgelb bis
dunkelhirschrot, jedoch sind die in der Mitte liegenden die schönsten (= rotgelb).
Schwarze Maske. Die gestromte Varietät hat auf gelbem Grund in den obigen Abstu-
fungen dunkle oder schwarze, in Richtung der Rippen verlaufende Streifen. Grundfarbe
und Streifen müssen sich deutlich voneinander abheben. Weisse Abzeichen sind nicht
grundsätzlich zu verwerfen, sie können sogar recht ansprechend sein.
GRÖSSE: 
Gemessen vom Widerrist, vorbei am Ellenbogen, bis zum Boden.
Rüden:----------57 - 63 cm
Hündinnen:---53 - 59 cm
GEWICHT:
Rüden:----------über 30 kg (bei etwa 60 cm Widerristhöhe).
Hündinnen:---ungefähr 25 kg (bei etwa 56 cm Widerristhöhe).
F E H L E R :
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen
werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung 
stehen sollte.
VERHALTEN UND CHARAKTER:
Aggressivität, Bösartigkeit, Hinterlist, Unzuverlässigkeit, Mangel an Tempe-
rament, Feigheit.
KOPF:
Mangel an Adel und Ausdruck, finsteres Gesicht, Pinscher- oder Bulldogkopf,
Geifern, Zähne oder Zunge zeigen, zu spitzer oder zu leichter Fang, abfallender
Nasenrücken, Leder- oder Wetternase, heller Nasenschwamm, sogenanntes Raub-
vogelauge, nicht durchgefärbte Nickhaut, bei nicht kupierten Ohren: flatternde,
halbaufgerichtete oder aufgerichtete Ohren, Rosenohren, verkanteter Unterkiefer,
schräge Zahnleiste, fehlerhafte Zahnstellung, schwach ausgebildete Zähne, untaug-
liches Gebiß infolge Krankheit.
HALS:
Kurz, dick, lose Kehlhaut.
KÖRPER:
Zu breite und niedrige Front, durchhängender Rumpf, Karpfenrücken, Senkrücken,
magerer Rücken, lange schmale, scharf eingesenkte Lenden, schwache Verbin-
dung mit der Kruppe, gewölbte Lendenpartie, abfallende Kruppe, enges Becken,
Hängebauch, hohle Flanken.
RUTE:
Tiefer Ansatz, Knickrute.
VORDERHAND:
"Französischer" Stand, lose Schultern, lose Ellenbogen, schwaches Vorderfuß-
wurzelgelenk, Hasenpfoten, flache, gespreizte Pfoten.
HINTERHAND:
Schwache Muskulatur. Zu wenig gewinkelte oder überwinkelte Hinterhand. Säbel-
beine, Faßbeinigkeit, Kuhhessigkeit, Hackenenge, Afterkrallen, Hasenpfoten,
flache, gespreizte Pfoten.
GANGWERK:
Watscheln, wenig Raumgriff, Passgang, Steifheit.
FARBE DES HAARES:
Über den Fang hinausreichende Maske. Zu dicht aneinander liegende oder nur
vereinzelt erkennbare Streifen. Schmutzige Grundfarbe. Sich vermischende
Farben. Unschöne weiße Abzeichen, Wie ganz oder halbseitig weißer Kopf.
Andersfarbige oder solche, deren Grundfarbe von mehr als einem Drittel Weiß
verdrängt wird.
ANMERKUNG:
Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich
vollständig im Skrotum befinden.

 

 

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